Überwintern im Einzarger – unsere Holz-Bienenbeuten und Belüftung gegen Schimmel

Unser Grundstück liegt am Waldrand. Es gibt also immer auch Pilze und Flugschimmel. Den Boden der Seegeberger Beuten hatte ich im letzten Winter halb geschlossen, denn es kam mir zu kalt für die Bienen vor. Aber man sah deutlich, dass es dann drinnen in der Beute zu feucht war. Das lag auch an der Kombination mit Folie oben am Deckel.

Dieses Jahr bleibt der Boden hinten offen und oben habe ich nur Gaze eingelegt (ein alter Imker riet mir sogar oben nichts einzulegen und das Verkleben durch die Bienen in Kauf zu nehmen). Und die Beute und die kleinen Biester machten bei der Varroabehandlung einen trockenen, gesunden Eindruck.

Mit dem Überwintern im Einzarger habe ich insgesamt gute Erfahrungen gemacht und auch mit dem Workflow im Sommer inkl Schwarmzellen-brechen komme ich allmählich zurecht.

Nur ein Vorgehen für das Austauschen der Rähmchen muss ich mir noch überlegen. Der alte Imker hat mir empfohlen ein Rähmchen vom Rand herauszunehmen und ein neues Rähmchen in die Mitte, mitten in die Brut oder direkt daneben einzusetzen, denn dann würde es sofort ausgebaut und integriert werden.

Start ins neue Kalenderjahr – Start in die neue Bienen-Saison

Das Jahresende 2020 war so mild, dass es erst spät mehrere Tage Frost gab.

Dadurch haben wir erst am 5. Januar die Oxalsäure-Behandlung durchgeführt: Wir haben nach einer kalten Nacht gleich früh morgens die Bienen mit der Säure beträufelt. Sie waren schön als Traube eng zusammen und die Behandlung konnte so sehr effektiv durchgeführt werden.

Dabei kann man ja den einzigen Blick zwischen Herbst und Frühling auf die Bienen und auf die Futtervorräte werfen. Dabei nehmen wir aber keine Rähmchen raus, sondern versuchen nur, in die Rähmchen-Gassen zu leuchten/ zu schauen.

Alles war in Ordnung, Auch die äußeren Honigwaben waren noch gefüllt. Jetzt lassen wir die kleinen Biester wieder in Ruhe und freuen uns auf den Frühling, wenn wir sie wiedersehen. 🙂